Viele von uns sind so aufgewachsen, dass negative Gefühle nicht gut sind. Wer kennt diese Sätze nicht:

…. Du bist traurig? Versuche das Positive zu sehen.
…. Du bist ängstlich? Keine Sorge, alles wird gut.
…. Indianer kennt keinen Schmerz.

Auch wenn sie gut gemeint sind, lehren uns solche Aussagen eine gefährliche Lektion: Wenn etwas weh tut, sollte es so schnell wie möglich entfernt werden.

Das ist jedoch nicht der Fall!

Nur weil unsere Emotionen schmerzhaft sind, heisst das nicht, dass sie immer runtergeschluckt werden sollten. Sogenannte negative Emotionen wie Traurigkeit und Angst sind sicherlich nicht angenehm, aber sie sind wichtig für unsere persönliche Entwicklung. Traurigkeit hat eine stärkende Wirkung, da sie uns ermöglicht, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen, unsere Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu wachsen.

Verstehe einfach, dass Traurigkeit eine ganz normale Reaktion auf Veränderungen im Leben ist.

Es gibt verschiedene Bewältigungsstrategien, die helfen können, mit Traurigkeit besser umzugehen: wie zum Beispiel das Sprechen mit vertrauten Personen, durch Kunst, durch Schreiben oder einfach durch Musik. Manchmal kann aber auch professionelle Hilfe erforderlich sein, um durch schwere Zeiten zu kommen. Gern sind wir für dich da.